Die Anreise zu diesen abgelegenen Hotels mag zwar lang und umständlich sein, aber die fantastischen Landschaften und die Atmosphäre einer komplett anderen Welt lohnt die lange Anfahrt.
Als Kinder haben wir Fantasiewelten voller Freude und Wunder erschaffen. Erwachsene tun das nicht mehr so oft. Wir machen etwas Besseres: Wir reisen. Nichts weckt mehr Gefühle kindlichen Staunens als die Ankunft an einem weit entfernten Reiseziel, das man schon immer einmal besuchen wollte. Das sind Momente, für die wir leben, und genau das soll die folgende Auswahl von Hotels bieten.
Explora Rapa Nui
Osterinsel, Chile
Die Osterinsel ist etwa 3600 km vom amerikanischen Kontinent entfernt und von den nächstgelegenen Flughäfen in Santiago und Tahiti in fünf Stunden zu erreichen. Das „Explora Rapa Nui“ ist die Reise aber auf jeden Fall wert. Das Gebäude kombiniert ein architektonisches Konzept mit rohen Materialien und eine hypermoderne, offene Raumaufteilung und bietet eine außergewöhnliche Aussicht. Selbstverständlich kommt man jedoch nicht nur wegen des Hotels auf die Osterinsel, sondern auch wegen der einzigartigen archäologischen Stätten.
Amankora
Paro, Bhutan
Eine Reise nach Bhutan ist alles andere als einfach, denn das Land erteilt nur eine beschränkte Anzahl von Touristen-Visa, um die unberührte Natur und die alte bhutanische Kultur zu schützen. Wer es auf die Gästeliste schafft, kann sich glücklich schätzen. Wir empfehlen unbedingt eine Übernachtung im „Amankora“. Dort wohnt man in mehreren Lodges in den Tälern in Zentral- und Westbhutan mit Standorten in den besonders abgelegenen Gegenden von Punakha, Gangtey und Bumthang.
Estancia Cristina
El Calafate, Argentinien
Wenn man sich schon auf eine Reise nach Patagonien macht, dann kann man auch zu den entlegensten Orten fahren. Am ohnehin schon abgelegenen Außenposten El Calafate besteigen Sie ein kleines Boot und fahren drei Stunden lang über den tiefblauen Lago Argentino hinauf zu seinen langen Gletscherfingern, die von unvorstellbar hohen Gipfeln gesäumt sind. Bei der Ankunft im „Estancia Cristina“ werden Sie zurecht das Gefühl haben, eine andere Welt zu entdecken.
Jean-Michel Cousteau Resort
Vanua Levu, Fidschi
Die Fidschi-Inseln sind zwar kein Geheimtipp mehr, dennoch ist die Anreise nicht einfacher geworden. Die Inselgruppe mitten im riesigen Pazifik ist vom Festland weit entfernt. Neben dem warmen blauen Meer, den Korallenriffen und den feinen Sandstränden lohnt sich der lange Flug wegen des „Jean-Michel Cousteau Resorts“, das der französische Ozeanograph als ultimative Inselidylle geschaffen hat.
The Kumaon
Himalaya, Indien
Kaum zu glauben, dass ein Ort wie das „Kumaon“ überhaupt existiert. Um das hoch oben im indischen Himalaya, neun Autostunden von Delhi entfernte Hotel zu erreichen, braucht man fast einen ganzen Tag. Als die Besitzer den Ort entdeckten, führte keine Straße dorthin. Selbst der Bau einer Blockhütte wäre schwierig gewesen. Das „Kumaon“ ist jedoch keine Blockhütte, sondern ein architektonisches Kunstwerk, ein Meisterwerk des tropischen Modernismus, das fast vollständig von Hand auf einem Berggipfel errichtet wurde.
Wanosato
Gifu, Japan
Die Ankunft im „Wanosato“ ist magisches Erlebnis. Man fährt mit dem Zug durch die Berge bis in die Stadt Takayama, eine Siedlung aus dem 16. Jahrhundert, die aufgrund ihrer Höhenlage und der Entfernung zu den Ballungszentren Japans viele Jahre lang isoliert vom Rest des Landes blieb. Dieses Gefühl ist in dem 160 Jahre alten weit außerhalb der Stadt mitten im Wald gelegenen Ryokan bis heute zu spüren.
Longitude 131
Yulara, Australien
Der Name „Längengrad 131“ bezieht sich auf die geografische Lage des Uluru, des rostfarbenen Monolithen und der Hauptsehenswürdigkeit in Australiens „Red Centre“. „Longitude 131“ ist zwar nicht die einzige Unterkunft in Sichtweite des beliebten Reiseziels, aber sie bietet den höchsten Komfort und die beste Aussicht – durch raumhohe Fenster geben die zeltartigen Gästehäuser den Blick auf zehn Kilometer Wüste und den 348 Meter hohen Felsen frei.
Manshausen
Nordskot, Norwegen
Selbst für norwegische Verhältnisse ist die Insel Manshausen abgelegen. Früher war die Insel im Steigen-Archipel ein Außenposten der Kaufleute, und das Haupthaus des Hotels aus den 1880er Jahren stammt aus dieser Zeit. Die Holzhütten am Meer sind jedoch resolut modern. Die schlichten Konstruktionen aus Lärchenholz und Glas liegen direkt am Wasser und bieten durch raumhohe Fenster schwindelerregende Ausblicke. Die Wohnräume wirken durch Möbel im Stil der fünfziger Jahre besonders gemütlich.
Six Senses Zil Pasyon
Felicite, Seychellen
Das „Six Senses Zil Pasyon“ befindet sich auf einer Privatinsel der Seychellen namens Félicité im Indischen Ozean. Auch wenn alle Seychellen-Inseln Naturschönheiten sind, ist die Natur nicht überall so unberührt wie auf dieser Insel. 30 luxuriöse Holzvillen liegen auf 265 Hektar spektakulären Hügeln mit unberührten Wäldern, und jede verfügt u. a. über eine Sonnenterrasse und einen Infinity-Tauchpool.
Fogo Island Inn
Neufundland, Kanada
Das einzige, was das „Fogo Island Inn“ davon abhält, das berühmteste High-Design-Luxushotel der Welt zu werden, ist vielleicht seine abgelegene Lage auf einer winzigen Insel vor der Küste Neufundlands, die näher an Grönland liegt als an Montreal oder New York. Natürlich ist die Abgeschiedenheit neben der Architektur, einer ultramodernen Neuinterpretation der traditionellen zweckmäßigen Inselarchitektur, auch die Hauptattraktion der Unterkunft.
Aurora Villa
Fairbanks, Alaska
Das Wort „Aurora“ ist durchaus wörtlich zu nehmen. Am Standort der „Aurora Villa“ am Ende einer Landstraße eine halbe Stunde von Fairbanks entfernt im Landesinneren Alaskas wird der Nachthimmel häufig von den Nordlichtern erhellt. Der nordische Minimalismus der „Aurora Villa“ wirkt hier außerordentlich stilvoll, da in der Gegend eher rustikale Lodges üblich sind – auf diesem Breitengrad steht die Villa schließlich unter demselben Nachthimmel wie Island und Nordskandinavien.
Los Cauquenes Resort & Spa
Ushuaia, Argentinien
Unter den vielen Orten, die für sich in Anspruch nehmen, am „Ende der Welt“ zu liegen, hat Feuerland am äußersten südlichen Ende Argentiniens wahrscheinlich die überzeugendsten Argumente. Das „Los Cauquenes“ befindet sich am Beagle-Kanal in der Nähe von Ushuaia und eine Segelbootfahrt von der Antarktis entfernt – ein luxuriöses Hotel der Spitzenklasse mit Spa. Rings herum eine spektakuläre Landschaft, wie sie nur wenige andere Kandidaten für den Titel „abgelegenster Urlaubsort“ vorweisen können.
Bay of Many Coves Resort
Arthur’s Bay, Neuseeland
In Neuseeland leben fast 5 Millionen Einwohner und viele von ihnen können die Bay of Many Coves in wenigen Stunden erreichen. Aber für die anderen 7 Milliarden Menschen der Erde ist der Weg dorthin ziemlich weit, umso besser, dass es ein Hotel in unserer Auswahl gibt. Die Besonderheit des Hotels besteht darin, dass es keine Zufahrtsstraße gibt, weshalb der letzte Teil der Reise besonders aufregend ist. Die einzige Möglichkeit, die in einer traumhaft ruhigen Landschaft gelegene Unterkunft zu erreichen, ist eine Anreise per Hubschrauber, Wasserflugzeug oder Fähre.
El Cosmico
Marfa, Texas
Marfa ist ein ungewöhnlicher Ort – Hunderte von Meilen von allem entfernt, auf dem Weg ins Nichts – die winzige Wüstenstadt hat sich zu einem überaus beliebten Reiseziel einer neuen Generation amerikanischer Road-Tripper entwickelt. Wie wir vor ein paar Jahren feststellten, ist ein großer Teil der Popularität „El Cosmico“ und seinen Airstream-Anhängern, Tipis, Zelten und Jurten zu verdanken.
Alila Jabal Akhdar
Nizwa, Oman
Das „Alila Jabal Akhdar“ ist nicht ganz einfach zu erreichen, aber wenn Sie bis hier gelesen haben, wissen Sie, dass genau das den Reiz der Unterkunft ausmacht. Das in einem abgelegenen Ort des Nahen Ostens im Al Hajar-Gebirge in Oman gelegene Boutique-Hotel überzeugt nicht nur durch sein außergewöhnliches Design, sondern ist auch eine Oase der Ruhe, abgeschieden und in sich geschlossen, mit einem spektakulären Spa und einem Infinity-Pool, von dem man eine herrliche Aussicht auf die umliegende Berglandchaft genießt.