Die Ankunft des Frühlings in New York kann sich wie eine Offenbarung anfühlen. Das ist aber nichts im Vergleich zu dem was passiert, wenn die europäischste Stadt Nordamerikas endlich aus ihrem jährlichen Winterschlaf erwacht. Montreal ist so alt wie Boston und so chic wie New York, so freizügig und festlich wie New Orleans und so fortschrittlich wie Portland – und all das auf Französisch, um besonders stylisch zu sein.
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Geschichte und Kultur
Die Geschichte der ersten Bevölkerung reicht Jahrtausende zurück. Aber es waren die Sankt-Lorenz-Irokesen, die Cartier im 16. Jahrhundert in Neufrankreich vorgefunden hatte. Französische Siedler benannten die Inselstadt Ville Marie – nach wie vor der Name eines Bezirks in Old Montreal und seiner unmittelbaren Nachbarschaft – obwohl viele glauben, dass sich „Montreal“ von dem Berg mit drei Kuppen, Mount Royal, ableitet. Das Abkommen von Paris räumte letztlich den Briten die Kontrolle ein, die ihre Reihen mit hoffnungsvollen Fellhändlern und amerikanischen Kolonie-Loyalisten füllten und damit die noch heute bestehende, faszinierende Frankophil-Anglophile-Spannung ins Leben riefen.
Montréal, comme nous la connaissons aujourd’hui, est devenue une ville administrativement Die Stadt, wie wir sie kennen, wurde 1832 gegründet. Seit dem hat sie politische Spannungen, den Vormarsch der Industrie, die Ära der Prohibition als „Sin City“, Weltkriege und separatistische Bewegungen erlebt und gemeistert. Heute ist Montreal die Hauptstadt französischer Kultur in Nordamerika. Sie teilt sich die Insel mit angeschlossenen Stadtverwaltungen und ist dabei infrastrukturell verbunden und trotzdem leidenschaftlich unabhängig.
Landschaft und Architektur
einen florierenden Handelsverkehr, der von Anfang an einen stetigen Zustrom von Künstlern und Architekten befördert hat. Montreal ist eine Stadt der saisonalen Extreme, was man hier auch voller Stolz hinnimmt und den Kapriolen des Wetters mit immer neuen Innovationen in Bezug auf den Komfortstandard begegnet. Es gibt eine Scheibe des Alten Europa, wie manche es nennen, mit Kathedralen und kirchlichen Ornamenten. Aber auch fortschrittliche Art-déco-Gebäude und beeindruckende Wolkenkratzer oder brutalistische Meisterstücke wie das unverwechselbare Habitat 67 haben ihren Platz. Ein Überfluss an öffentlichen Parks sorgt dafür, dass man wunderbar durch die Stadt spazieren kann. Dabei lassen sich die vielfältigen Stile ganz besonders gut bewundern: hier kurvenförmig kontemporär, da respektable Residenzen und zudem noch neo-klassische Einflüsse.
Tipps vom Profi
Die Ankunft per Flugzeug oder Zug ist eigentlich selbsterklärend. Man sollte sich keinesfalls der einzigartigen Möglichkeit einer Fahrradtour berauben: mehr als 500 km machen die Fahrradwege aus und steigern somit die praktische Umsetzbarkeit extrem. Den meisterhaft Reisenden legen wir das Wasser ans Herz. Es gibt ein entsprechendes Gefährt für jeden Geschmack. Obwohl man den Kanal vermutlich am besten per Kajak erkunden kann. Was die calèches (Pferdekutschen) betrifft, sei darauf hingewiesen, dass diese das Thema einiger Tierrechtlicher Debatten sind, so entzückend altmodisch sie auch erscheinen mögen. Sie sollten jedenfalls auf wechselhaftes Wetter eingestellt sein und entsprechend packen. New Yorker sollten sich auf weniger Zugeständnisse für Fußgänger einstellen, als sie es gewohnt sind.
Fazit
Die Zeit ist reif und die Leuten zeigen es: Montrealer holen das meiste aus dem Sommer heraus, indem sie zu jeder Zeit draußen umherziehen. Es mangelt hier auch nicht an Optionen: Bürgersteigverkäufe (vente de trottoir) locken die Augen mit Kinkerlitzchen, Kleinkram, eigenwilligen Performances und köstlichem Street Food. Foodies kommen bei all dem Überfluss sowieso auf ihre Kosten; meistens in Form von Festivals wie dem Les Premiers Vendredis (Erster Freitag). Tauchen Sie einfach auf einer der berühmten Terrassen auf, um einen wörterbuchreifen Eindruck eines Al-fresco-Brunches oder einer Happy Hour zu bekommen. Wie der glorreiche Zufall es will, kann man die extravaganten Fassaden von Old Montreal bewundern, während man seinen Verdauungsspaziergang macht.
In der Nähe des Wassers zu übernachten, ist auf jeden Fall eine gute Idee und sehr zu empfehlen. Zum einen wegen des Ausblicks, zum anderen wegen der kühlenden Brise und des kuriosen Park-Verkehrs. Jedes der nachfolgenden Hotels könnte als Aushängeschild für Montreal´s Ruf als Design-Destination dienen:
Le Place d’Armes Hotel & Suites
Old Port & Old Montreal
Die Geschichte ist hier auf ihre pure Essenz destilliert: dieser Gentleman eines Gebäudes aus dem 19. Jahrhundert kombiniert exquisites, periodisches Flair mit allseits beliebten Extras wie freistehenden Badewannen oder einer neoklassische Brasserie. All das ist natürlich ausgewogen und wird mit einem feinsinnigen Gefühl zeitgenössischen Stils und Komforts umgesetzt. Dadurch lässt es sich hier nach einem demütigen Nachmittag voller gotischer Wiederbelebung in der nahegelegenen Basilika wunderbar ausruhen und auftanken.
Le Petit Hotel
Old Port & Old Montreal
Klein in der Gestalt, ja, aber das verdichtet den köstlichen Bohemien-Stil nur umso mehr. Als Schwester der Auberge du Vieux Port und des Hotel Nelligan, die alle zur Antonopoulos-Gruppe gehören, ist diese kleine Nummer umso größer in Bezug auf die Lage – ideal angesiedelt im historischen Kern der Stadt. Es ist die Art von Ort, an dem der Empfangstresen auch als Bistro-Bäckerei fungiert und die Fenster auf glamouröse Weise gewölbt sind. Gute Dinge kommen in kleinen Größen.
Hôtel le Germain Montreal
Downtown
Eins der ganz ursprünglichen Tablet-Hotels ist noch immer stark; das Germain führte die Revolution der durchkonzeptionierten Hotels in Montreal an und transformierte die biedere Umgebung in die urbane Destination, die es heute ist. Haute Québécois ist hier und da spürbar in dem auf den Punkt zubereiteten Cappuccino an der Bar oder der gymnastischen Gastronomie im Le Laurie Raphaël. Jeder liebt doch eine Geschichte mit guter Herkunft.
Auberge du Vieux Port
Old Port & Old Montreal
Für maximale Fußläufigkeit sollte man sich direkt dorthin begeben, wo der charmante Kontinentalismus von Old Montreal seinen Zenit erreicht: in unmittelbarer Nähe zur Promenade (und dahinter dem sagenhaften Fluss). Das Gebäude aus dem Jahr 1882 ist auf angemessene Weise Vintage – Backsteine und Holzbalken passen hervorragend zum Kopfsteinpflaster vor der Tür – und ist mittlerweile so umgebaut, dass jegliche Einrichtung, ein Augenschmaus ist und Blicke auf den alten Hafen freigibt. Dazu gibt es noch einen rustikalen Keller als Beiwerk und einen großartigen Ausblick auf die Stadt von der hoteleigenen Dachterrasse.
Hotel 10
Downtown
10 wie die Adresse in der Sherbrooke Street West, nicht etwa wie die Bewertung des Hotels auf einer Skala von 1-10. Und das obwohl diese von Art-déco inspirierten Räume einen ganz schnell auch davon überzeugen könnten. Die Inspiration bei der Einrichtung ist geprägt von optimistischem Modernismus, der Einfluss auf jede Design-Entscheidung im gesamten, sehr zentral gelegenen Boutique-Hotel hatte. Man vermisst hier kaum die alten Stadtteile. Und wenn doch liegen diese nur einen strammen Fußmarsch entfernt.
Hotel Nelligan
Old Port & Old Montreal
Mehr als nur ein süßer Name: das Nelligan feiert Émile, einen frankophonen, symbolistischen Poeten in der Manier von Verlaine und Rimbaud. Wenn das mal kein Heimatstadt-Held ist? Reiche, sinnliche Materialien – Leder, Backsteine, Holz – spielen hier die Hauptrolle und erhöhen die schwärmerische Wertigkeit bedeutend. Hier sollte man unbedingt die private Terrasse buchen, um sich ganz in die Rolle einzufühlen und einen geschmeidigen Rotwein zu trinken während man über die zeitlosen Wahrheiten oder ähnliches philosophiert.
Hotel Gault
Old Port & Old Montreal
Die Geschichte hört nie auf einen zu überraschen: was einst eine Teppichfabrik war, führt heutzutage ein neues Leben als kühnes, beeindruckend modernes Boutique. Lebhafte Farben und spezielle Möbel regen zu lebhaften Gesprächen auf den Zimmern an. All dies spielt sich unter luftig hohen Decken ab. Hier ist ihnen Ruhe gewiss, da alles darauf ausgerichtet ist, den Komfort zu erhöhen. Gault mag wie das vollendete Vorzeigeprojekt wirken, aber letztlich obsiegt hier vor allem warme Menschlichkeit.
Hotel St. Paul
Old Port & Old Montreal
Die Fassade sagt eigentlich schon alles, oder? Obwohl es scheint, dass es sich um einen schnell entwickelnden Trend handelt, lohnt es sich zu erwähnen, dass die Einrichtung dieses Beaux-Arts-Denkmals im Inneren die Gangart komplett ändert und auf sauberen Minimalismus setzt. Damit werden sämtliche Befürchtungen von Beengtheit oder Unverdaulichkeit gleich im Keim erstickt. Gesondert zu erwähnen, ist das Hambar, das kulinarische Zaubereien mit Ham (also Schinken) leistet und zusätzlich noch hausgemachte Pasta und Meeresfrüchte anbietet. In anderen Worten: ein absoluter Hit bei den Einheimischen.