Reiseführer: Amsterdam

Es ist ein klassisches Ziel für eine europäische Städtereise und das nicht umsonst: Amsterdam ist viele Städte in einer. Es ist gleichermaßen attraktiv für Geschichtsinteressierte, Modebegeisterte, Fahrradliebhaber, Designverrückte und Stadtentdecker.

Amsterdam ist gemessen an niederländischen Maßstäben eine relativ neue Stadt – das bedeutetet, dass sie nur bis ins 14. Jahrhundert zurückzudatieren ist – und eine sehr kosmopolitische, die eine Atmosphäre der religiösen und intellektuellen Toleranz kultiviert. Amsterdam hat den Sturm des Zweiten Weltkrieges überstanden und verfügt über ein belebtes Stadtzentrum, öffentliche Einrichtungen wurden renoviert und heruntergekommene Gegenden großflächig gefördert. Es überrascht also nicht unbedingt, dass der Amsterdamer von heute eine gesunde Portion Sturheit, Stolz und Skepsis an den Tag legt und ein besonderes Vergnügen an einer ungekünstelten, gut verbrachten Zeit verspürt.
 

Geschichte und Kultur

 

Amsterdam ist gemessen an niederländischen Maßstäben eine relativ neue Stadt – das bedeutetet, dass sie nur bis ins 14. Jahrhundert zurückzudatieren ist – und eine sehr kosmopolitische, die eine Atmosphäre der religiösen und intellektuellen Toleranz kultiviert. Amsterdam hat den Sturm des Zweiten Weltkrieges überstanden und verfügt über ein belebtes Stadtzentrum, öffentliche Einrichtungen wurden renoviert und heruntergekommene Gegenden großflächig gefördert. Es überrascht also nicht unbedingt, dass der Amsterdamer von heute eine gesunde Portion Sturheit, Stolz und Skepsis an den Tag legt und ein besonderes Vergnügen an einer ungekünstelten, gut verbrachten Zeit verspürt.

Die Kanäle
Die Kanäle

Gebiet und Architektur

 

Man kein einiges von Amsterdam´s historischem Charakter absorbieren, indem man einfach umherschlendert und die Anordnung der Altstadt und ihrer verschiedenen architektonischen Stile von niederländischer Renaissance über Barock bis hin zur Neo-Gotik auf sich wirken lässt. Was urbane Planung angeht, stellt Amsterdam die originäre Erfolgsgeschichte dar: eine dicht bevölkerte Stadt mit viel Grün und einigen Plätzen, um Luft zu holen. Dabei war sicher auch das berühmte Netzwerk der 165 Kanäle behilflich, das die Stadt in 90 Inseln aufteilt und über 1.200 Brücken wieder vereint.

Amsterdam-Zentrum besteht aus der Altstadt und den direkt angrenzenden Vierteln im grachtengordel (“Kanalgürtel). Im Süden, vorbei am Museumsviertel, De Pijp und Amsterdam-Zuid verwandelt sich das Straßenbild Stück für Stück vom bunten Treiben zum anzugtragenden Finanzkern der Stadt. Amsterdam-West wird von Oud nach Nieuw immer hipper während clevere Stadtplaner Amsterdam-Oost vermutlich in einen Tummelplatz von kulinarischen und architektonischen Trends verwandelt haben.

 

Der Keukenhof
Der Keukenhof (Bilder mit freundlicher Genehmigung vom Keukenhof)

Ideale Reiseroute?

 

Das „jetzt“ im „Seien Sie jetzt hier“? Frühlingsblumen kann man natürlich am besten im originalen und großartigen Keukenhof, erleben, dem weltweit vielleicht schönsten Blumengarten mit sagenhaften 800 verschiedenen Varianten von Tulpen. Und weil der Mensch nicht von Blumen allein lebt, sollte man auch Zeit für De Kas einplanen, ein Musterbeispiel wenn es um Speisen direkt vom Bauernhof auf den Tisch geht und das auch noch in einem Gewächshaus, das in Betrieb ist. Man kann aber auch die selbstgemachte Variante versuchen und einen der berühmten Märkte der Stadt besuchen, um dann im Anschluss ein Picknick auf einer der grünen, saftigen Wiesen des weitläufigen Vondelpark einzunehmen.

Tipps vom Profi

 

Unbedingt sollte man sich Zeit für eines der bruin café nehmen — historisch, nachbarschaftlich und mit Kerzen beleuchtet, gibt es hier kühles Bier oder heiße Schokolade; Cafe ’t Smalle ist da zum Beispiel eine gute Wahl. Zur Info: das niederländische Wort „café“ lässt sich eher mit Kneipe übersetzen, da es hier neben Kaffee auch lokale Speisen und eine Auswahl an alkoholischen Getränken gibt, um den tagsüber Trinkenden, Happy-Hour-Begeisterten oder jeden, der auf der Suche nach gezelligheid ist, anzusprechen.

Ganz besonders empfehlen wir das Viertel Jordaan für hochklassige Lokale, Einzelhandel-Outlets und Galerien. Und was wäre ein Trip in die Niederlande ohne einen Zwischenstopp bei De Gooyer, der größten hölzernen Windmühle des Landes, die sich praktischerweise direkt neben der unglaublichen Brauerei Brouwerij ’t IJ befindet.

Zoku Amsterdam

Zentrum

Zoku Amsterdam - boutique hotel in Amsterdam

Anderswo könnte Zoku´s Slogan „das Ende des Hotelzimmers“ etwas voreilig klingen, aber hier ist es befreiend: das ist perfektioniertes Leben im Loft und zwar bis ins letzte Detail. Clevere Markierungen geben subtile Hinweise auf den jeweiligen Zweck – kochen, arbeiten, kreieren, unterhalten, schlafen – ohne despotische Trennabteile aufzubauen oder komplett auf Grenzen zu verzichten. Hier will man mehr als bloß eine Nacht bleiben, vor allem, um die ähnlich belebten anderen Räumlichkeiten des Hotels zu entdecken.

 

Pulitzer Amsterdam

Zentrum

Pulitzer Amsterdam - boutique hotel in Amsterdam

Die direkte Lage am Kanal bringt einen in die beste Lage, um die zeitlos charmante Topographie der Stadt zu überblicken. Ein Fahrradverleih und Reparatursets auf den Zimmern stubsen einen in Richtung Stadterkundung per Zweirad. Speziell eingerichtete Suiten vereinen museumswerte Sammlungen von Kunst und Antiquitäten mit der verrückt-gemütlichen Einrichtung. Das ist das beste von Amsterdam in einem sauberen Paket vereint.

 

Canal House

Zentrum

Canal House - boutique hotel in Amsterdam

Viele Besucher begnügen sich natürlich nicht nur mit dem altmodischen, niederländischen Design; klare Linien, geometrische Präzision und Möbel mit Charakter verdienen ihren Platz in der Konversation. Canal House synthetisiert diesen scheinbar landestypischen Diskurs: unbestreitbar zeitgenössisch und doch verwurzelt im Erbe von Amsterdams Kunsthandwerk und architektonischer Langlebigkeit. Dies ist ein positiver Beweis dafür, dass Renovierung nicht automatisch den Verlust von Charakter bedeutet.

 

Volkshotel

Amsterdam Ost

Volkshotel - boutique hotel in Amsterdam

Dieses ehemalige Hauptquartier der Volkskrant, liebevoll „der weiße Schwan“ genannt, begrüßt nun Volk von überall in seinen offen gestalteten Armen. Es ist ein Hotel, das man mit einem Mann der Renaissance vergleichen kann: kunstvoll versteht es Gäste zu beherbergen, Arbeitsbereiche für Entrepreneure zur Verfügung zu stellen und Essensliebhaber glücklich zu machen. Und all das vereint in einer inspirierenden Design-Philosophie aus Beton und Zeitungen. Ein exzellenter Grund, um mit der eigenen Hotel-Philosophie zu experimentieren: warum sollte man einen Geschäftsanruf nicht mit einem klassischen Quartett im Keller oder einem ausgedehnten heißen Bad auf dem Dach ausklingen lassen?

 

Lloyd Hotel

Amsterdam Ost

Lloyd Hotel - boutique hotel in Amsterdam

Neuerfindung von Raum ist ein großes Thema in Amsterdam und Lloyd ist daran besonders erfolgreich beteiligt: ehemals ein Gefängnis, ist es mittlerweile ein historisches Wahrzeichen. Als faszinierendes Gegenstück zu den lebhaften Fassaden der östlichen Docklands ist es umso stimmiger für eine Stadt, in denen die Buckelnden genauso ihren Platz haben wie die Trendigen. Hier gibt es eine erfrischende Auswahl an Zimmertypen, bei der für jeden Gast etwas dabei sein sollte: der Abenteurer wird genauso angesprochen wie der einsame Wolf und Rockstar-Typ. Und jeder Gast kann die genialen, ausgeklügelten Layouts genießen, die perfekt ausgerichtet wurden, um das Ambiente unabhängig von der Zimmergröße zu maximieren.

 

Sir Adam Hotel

Amsterdam Nord

Sir Adam Hotel - boutique hotel in Weligama Bay

Und jetzt noch etwas komplett anderes: Sir Adam – konsumierender Showman, tonangebend in Sachen Geschmack und die eingebildete Hauptfigur in der Amsterdamer Niederlassung von SIR´s – hat sein Quartier in acht Stockwerken des A´DAM Tower im aufstrebenden Stadtteil Overhoek bezogen. Es ist ein vertikaler Ausrutscher in Amsterdam, was man jedoch keinesfalls nachteilig findet, wenn man die Aussicht von hier oben genießen kann. Richtet man den Blick nach innen, findet man ein Vorzeigeobjekt für industriellen Chic und Ästhetik, was in jeder Hinsicht perfekt zum überschäumenden Leben der Nachtclubs und Galerien der benachbarten Straßen passt. Tauchen Sie ein.

 

Hotel de Hallen

Amsterdam West

Hotel de Hallen - boutique hotel in Amsterdam

1901 auch reichlich unter Beweis gestellt wurde – könnte es noch malerischer werden? Sicher, Jordaan hat sich das Ansehen der Expats verdient aber man kann die Wirkung des atmosphärischen, urbanen Zwischenspiels von Backsteinen, Stahl, Glas und Beton im de Hallen nicht verleugnen. Sollte das nicht ausreichend überzeugen, können vielleicht die Foodhallen den Ausschlag geben, in denen es ein hochwertiges, Instagram taugliches Sammelsurium gibt.

 

The Dylan Amsterdam

Der Kanalgürtel

The Dylan Amsterdam - boutique hotel in Amsterdam

The Dylan ist die klassisch ausbalancierte Inkarnation von mäßigender, rustikaler Textur und einem grünen Garten mit gerade ausreichenden Design-Schrulligkeiten – und das alles in der beneidenswerten Lage inmitten des Kanalgürtels. Sie, Ihre Mutter und Ihre Großmutter werden alle einen unwiderstehlichen Aspekt entdecken und jede wird Recht haben. Lassen Sie keinesfalls das Abendessen im Vinkeles aus, schließlich hat dieses französische Restaurant, das sich in einem einzelnen versunkenen Raum befindet, nicht umsonst einen Michelin-Stern.

 

Conservatorium Hotel Amsterdam

Museumplein & Vondelpark

Conservatorium Hotel Amsterdam - boutique hotel in Amsterdam

Sie meinen es hier wortwörtlich: es handelt sich um das ehemalige Sweelinck Conservatorium und obwohl es modernisiert und renoviert wurde, dienen die originalen, luftigen öffentlichen Räume und riesigen Fenster noch immer als Inspiration für alle, die hier herkommen. Man kann zwar nicht wirklich in einem Museum schlafen, aber das hier könnte dem noch mit am nächsten kommen.

 

Private Mansions

Altsadt

Private Mansions - boutique hotel in Amsterdam

Und um ein für alle Mal die Bedenkenträger zum Schweigen zu bringen, die befürchten, dass Amsterdam sein schlagendes, eklektisches Herz verloren hat, werfen wir noch einen Blick auf das Private Mansion und seine Einrichtungen. Es fällt nicht schwer zu glauben, dass diese Räume mal ein Kloster aus dem 15. Jahrhundert beherbergt haben; sie weisen einiges an Charakter auf und die Verwandlung ist angenehm schrill. Es fühlt sich so an, als könnte das Hotel beim nächsten Wimpernschlag verschwunden sein und man würde so etwas nie wieder finden.